Tempelhofer Spielfeld
offener Ideenwettbewerb Tempelhofer Feld 2024/ 2025
unter den 20 Finalisten der 2. Phase
Das Konzept interpretiert das Tempelhofer Feld als interaktives Spielfeld, das durch partizipative Gestaltung einen multifunktionalen Freiraum schafft. Ziel ist es, die bestehende Offenheit zu bewahren, sie jedoch gezielt durch Nutzungen, ökologische Maßnahmen und soziale Programme zu aktivieren.
Herzstück ist der äußere Wiesenring, der in fünf Erlebnisbereiche gegliedert ist: Aktivität, Ruhe, Unterhaltung, Konversation und Betrachtung. Diese Zonen kontrastieren bewusst mit der offenen Mitte und intensivieren das Raumerlebnis. Das Projekt setzt auf ein spielerisches Beteiligungsmodell mit klaren Regeln: In drei Entwicklungsphasen (Runden) wählen Bürger*innen, die Stadt und Institutionen wie Grün Berlin gemeinsam Aktionsfelder und Maßnahmen aus.
Dabei reicht das Spektrum von kleinteiligen Eingriffen bis zu langfristigen Bauprojekten – Letztere werden durch offene Wettbewerbe realisiert. Schnellverbindungen zwischen Nord- und Südteil sowie ein Ringweg entlang der Landebahnen fördern die Zugänglichkeit und gliedern das Feld funktional. Orientierungspunkte entlang dieser Wege bieten Infrastruktur wie Sitzmöglichkeiten, Wasserstellen und Schatten.
Im Inneren regen sogenannte Feldkarten die Bevölkerung zur aktiven Mitgestaltung an – durch temporäre, gemeinnützige Projekte. So bleibt das Feld ein lebendiger, wandelbarer Raum. Das Konzept verbindet soziale Teilhabe, ökologische Verantwortung und gestalterische Offenheit zu einem Modell für zukunftsorientierte Stadtentwicklung.
mit Fabian Faerber, Saskia Aegerter, Tomislav Topic