BEOBACHTEN. ERLEBEN. ZUSCHAUEN.

Erweiterung des Festspielhauses in Hellerau, Masterthesis 2024

bei Prof. Dipl.-Ing. Wolfgang Lorch

Für die Erweiterung des Festspielhausensembles in Hellerau wurde die bestehende Symmetrie konsequent auf die Gartenseite übertragen. Zwei Riegel und Teile der erhaltenen Panzerhalle rahmen das Festspielhaus und bilden einen räumlichen Abschluss nach Norden. Die Natur zieht sich bis ans Gebäude und setzt einen grünen Kontrapunkt zum Vorplatz.

Der Entwurf greift zentrale Themen der Gartenstadtbewegung auf: Tanz, Gemeinschaft und  Rückzug. Ein durchgehender Laubengang verbindet Innen- und Außenräume und schafft fließende Übergänge.

Die drei Tanzsäle bieten unterschiedliche Raumerfahrungen:

  • ein tiefergelegter Saal mit Einblick von außen,

  • ein offener Außenraum als Erweiterung des Laubengangs,

  • ein abgeschlossener Saal im Obergeschoss für konzentriertes Üben.

Auch die Wohnungen folgen dem Prinzip Beobachten – Mitmachen – Zurückziehen, mit Aufenthaltsräumen zum Laubengang und Schlafräumen zur Gartenstadt orientiert. Versetzte Ebenen ermöglichen individuelle Nutzung und spannende Blickbeziehungen.

Die äußere Gestaltung nimmt Bezug auf die Reihenhäuser der Gartenstadt, während im Inneren eine offene Struktur Platz für öffentliche Nutzungen wie Café oder Bibliothek bietet.

Die Panzerhalle wird als Übungsraum erhalten und durch die Pergola mit Licht und Schatten inszeniert.

Die Konstruktion aus vorgefertigten Massivholzelementen ermöglicht nachhaltiges, effizientes Bauen. Faltwerksdächer übernehmen die Lasten; der Laubengang mit seinen filigranen Holzstützen dient als verbindendes Gestaltungselement.

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